deutsche Journalistin und Publizistin; SPD; Direktorin des NDR-Funkhauses Hannover 1991-1997; Filme u. a.: "Vernichtung durch Arbeit - KZ-Häftlinge für die deutsche Industrie", "Das lustige Zigeunerleben - Sinti und Roma in der BR", "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland - Der Mord an den Juden Europas" (mit Eberhard Jäckel); Talkshowmoderationen; setzte sich vehement für das 2005 eröffnete Holocaust-Mahnmal "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" in Berlin ein
* 1. Oktober 1936 Berlin
Herkunft
Lea (eigtl. Edith Ursula Renate) Rosh wurde am 1. Okt. 1936 als drittes von vier Kindern in Berlin geboren. Ihr Vater, ein kaufmännischer Angestellter, war als Soldat in Polen und galt nach dem Krieg als vermisst. Die Mutter Priska Rosh, geb. Wojtech, stammte aus einer angesehenen Grazer Familie, ihr jüdischer Vater Max Garrison war Hofopernsänger. R. wuchs in Berlin und zeitweise wegen der kriegsbedingten Evakuierungen zuletzt in Genthin auf. Protestantisch erzogen, trat R. später („wg. Auschwitz“, „keine Hilfe der Kirchen“) aus der Kirche aus. Mit 18 Jahren benannte sie sich in Lea um, da sie den Namen Edith "schrecklich deutsch" fand. Gegen Behauptungen, R. habe ihren Familiennamen hebräisiert, ging sie erfolgreich gerichtlich vor.
Ausbildung
Nach der ...